In den letzten Jahren, hat Mariah Carey sich äußerst fleißig gezeigt. Nur zwei Jahre vergingen, zwischen ihrem unglaublich erfolgreichen Comeback-Album The Emancipation Of Mimi und seinem Nachfolger E=MC^2. Letzteres konnte mit dem Erfolg von Songs wie "We Belong Together" jedoch bei Weitem nicht mithalten. Doch das scheint Mimi angespornt zu haben, schnell wieder nachzulegen: Nur 1 1/2 Jahre später kann man nun Memoirs Of An Imperfect Angel in den Händen halten, aus dem Vorab der US-Top Ten-Hit "Obsessed" ausgekoppelt wurde. Die erste Verkaufswoche in den USA war höchst enttäuschend, aber vielleicht kann Mariah dies ja durch Qualität wieder ausgleichen?
Und dazu muss man ein klares Ja sagen. Nachdem auf dem Vorgänger die besonderen Songs fehlten und es einfach zu gleichförmig gesaltet war, ohne Ecken und Kanten gibt es nun die Rückbesinnung: Mariahs Stimme ist der Dreh- und Angelpunkt der Songs, deren Arrangement und Inszenierung um einiges kreativer ist als noch zuvor und auch die Hip Hop-Einflüsse wurden runtergefahren. Dies ist ein Album wie nur Mariah es herausbringen kann, denn sie vereinnahmt die Songs mit all den scharfsinnigen Lyrics komplett für sich. Was mit "Obsessed" temporeich losgeht, gipfelt schließlich in der traumhaften Ballade "I Want To Know What Love Is" und auf dem Weg dorthin bietet Mariah Balladen, genauso wie ein paar schnellere Nummern und jede Menge gut produzierte Midtempo-Songs. Der einzige Haken ist, dass bei all der großartigen Konzeption, die das Album zu einer runden Sache macht, echte Hitmaterial, mit dem Mariah auch die Singlecharts stürmen kann, vielleicht etwas zu kurz gekommen ist. Als nächste Single, steht die großartige Ballade "H.A.T.E. U." an, die ebenfalls durch ihren Text auffällt. Wünschenswert wäre es, wenn Mariah mit "Up Out My Face" und "Angels Cry" noch weitere Singles folgen ließe und ihr Album somit doch noch einem breiteren Publikum schmackhaft machen kann. Verdient hat das Album es auf jeden Fall!
Rating: 9/10
Sonntag, 25. Oktober 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen