Tatsächlich hat sich Pixar storytechnisch ein weiteres Mal selbst übertroffen. Während andere Filme ewig gleiche Szenarien aufwärmen, begibt sich Oben auf ganz neues Gebiet und schwerlich lässt sich die Handlung zusammenfassen. Doch schon die einleitende Montage, die das Leben von Carl Frederikson zusammenfasst, möchte einem die Tränen in die Augen steigen lassen. Gekonnt wird an den entscheidenden Szenen auf Dialoge verzichtet und doch sind diese immer gewitzt und herzlich vorgetragen. Auch das seltsame Trio an Begleitern, dass sich auf der ungewöhnlichen Reise zusammenfindet, der sprechende Hund, der unfähige Boy Scout und der extrem seltene Riesenvogel sorgen für einen Lacher nach dem anderen, aber vor allem für jede Menge Emotionen. So zeichnet sich auch der neuste Pixar-Film dadurch aus, dass er Hoffnung gibt und dass in den am wenigsten offensichtlichen Stellen nicht nur Abenteuer, sondern auch Herz liegt und Träume wahr werden können. Zur erstklassigen Animation muss man wohl schwerlich noch etwas sagen, denn gekonnt wechselt der Film zwischen realistischen Umgebungen und comicartigen Figuren. Als Manko sei jedoch auf den etwas übertriebenen Bösewicht hingewiesen, der mit seinen sprechenden Hunden ein wenig die Glaubhaftigkeit des Films sprengt, auch wenn er in 3D für eine großartige Verfolgungsjagd gut ist. Alles in allem einer der besten Filme des Jahres und einer der besseren Filme der ohnehin unschlagbaren Pixar-Animateure.
Rating: 9/10
Hier noch der fantastische Vorfilm Partly Cloudy:
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