Es war von vornherein gepriesen als das Filmereignis des Jahres. Und das nicht nur, weil James Cameron zum ersten Mal seit Titanic wieder einen Spielfilm in die Kinos bringen würde, sondern weil er an Avatar seitdem gearbeitet hatte und maßgeblich an der Entwicklung von Digital 3D beteiligt war, so dass der Film das Kino revolutionieren solle und möglicherweise mit 3D genau das gefunden wurde, was ein neues goldenes Kinozeitalter in Zeiten der illegalen Downloads einläutet. Dass sich das Risiko gelohnt hat, zeigt das Einspielergebnis. Schon in den ersten zwei Wochen kletterte der Film die All Time Charts hinauf, spielte über 700 Millionen weltweit ein und ist ein sicherer Kandidat als einer von nur fünf Filmen die Milliarde zu schaffen. Hat Cameron das Kino revolutioniert?
Man kann dies mit Berechtigung sagen: Bei seinem Science Fiction Epos handelt es sich um den Film, der technisch am meisten beeindrucken kann, seit Neo in der Matrix Kugeln entkommen konnte. Doch nicht nur 3D spielt darin eine große Rolle. Es ist der Einfallsreichtum, mit dem Cameron seine Welt, das urwaldartige Pandora, erschafft, der einen in seinen Bann schlägt, sowie die erstaunlich realistische Alienrasse der Na'vi. Allzu bald vergisst man, dass man selber sich nicht auf eine Reise nach Pandora begeben kann. Und trotzdem fehlen bei all den Effekten und großartigen Bildern die Emotionen nicht. Die Reise, die der von Sam Worthington großartig portraitierte Jake Sully durchmacht, nimmt einen in seinen Bann mit allen ihren Höhen und Tiefen. Und die Involviertheit in das Geschehen, die Cameron hier erzeugt, lässt einen gerne vergessen, dass die Story wenige ganz neue Ideen präsentiert und sich auch eher simpel hält. Aber manchmal sind es die einfachsten Geschichten, die die größten Reaktionen auslösen. Einen Film wie diesen hat es noch nicht gegeben und so klingt das Jahrzehnt mit einem wahren Meisterwerk aus, das jeder gesehen haben sollte. Wer im Jahr nur einmal ins Kino geht, hätte 2009 am besten auf Avatar gewartet!
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Sonntag, 3. Januar 2010
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