Es ist die große Hoffnung von ABC, nach dem Ende von Lost ein neues Serienphänomen im Programm zu haben: David S. Goyer und Brannon Braga, beteiligt an Hits wie Star Trek und The Dark Knight, haben mit Flash Forward das aufwändigste neue Konzept der TV Saison auf die Bildschirme gebracht. Basierend auf einem Roman kämpfen Joseph Fiennes, bekannt als Shakespeare In Love, Sonya Walger, Penny bei Lost und John Cho, der zuletzt als Sulu im Star Trek-Update auffiel, gegen die Zukunft. Denn zu Beginn der Serie steht ein globaler Blackout, der allen Menschen auf der Welt für 137 Sekunden offenbart, was sie in einem halben Jahr tun werden. Dass nicht jeder damit glücklich sein wird, was ihn erwartet, versteht sich von selbst...
Bisher hat ABC 10 Episoden ausgestrahlt, auf die nun eine längere Pause folgt, auch durch die olympischen Spiele bedingt. Allerdings sind auch die Quoten und die Qualität nicht gerade unschuldig an der Entscheidung. Es gilt jedoch: Flash Forward ist der aufregendste Serienstart im US-Free-TV seit Heroes seine glorreiche erste Season zeigte. Die Pilotfolge überzeugt nicht nur technisch, sondern bringt uns die Figuren nahe, so dass man es kaum erwarten kann, weiterzuschauen. Auch an Überraschungen im weiteren Verlauf mangelt es nicht. Der große Vorteil der Serie: Man hat den Eindruck, die Macher wissen, worauf sie hinauswollen, und Antworten gibt es am laufenden Band, nicht erst am Ende der Serie. Besonders schauspielerisch ist die Serie stark und auch die Spannungsschraube wird regelmäßig angezogen. Nur ein Problem ergab sich dann doch innerhalb der ersten zehn Folgen: Eine Menge guter Ideen wurde bereits verschossen, sodass man kaum noch toppen kann, was die Episoden 6 und 7 boten. Außerdem deutet sich eine pseudo-wissenschaftliche Auflösung des Mysteriums an, die den Zuschauer wohl kaum zufrieden stellen wird. Fazit: Das hohe Auftakt-Tempo konnte die Serie zwar nicht halten, aber der Suchtfaktor ist hoch und das Konzept so faszinierend wie kaum etwas anderes im Fernsehen!
Rating Season 1.1: 9/10
Montag, 4. Januar 2010
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