Im Schatten der Übermacht, die der erfolgreichste Film aller Zeiten, Avatar, über die letzten Kinowochen warf, startete mit Sherlock Holmes ein neuer Film von Guy Ritchie mit dem großartigen Robert Downey Jr. in der Hauptrolle. Und bei dieser Rolle handelt es sich um den wohl berühmtesten Detektiv aller Zeiten. Der von Sir Arthur Conan Doyle geschaffene Spürhund aus der Baker Street ist nun in einem Action-Spektakel und dem vermeintlichen Auftakt zu einer neuen Filmreihe auf der Leinwand zu sehen. In den USA war der Film nicht nur beliebt, sondern auch äußerst erfolgreich. Ein zweiter Teil ist bereits in Auftrag gegeben worden. Doch wie gut ist Holmes' Jagd nach Lord Blackwell tatsächlich?
Ich persönlich muss da leider die Nase rümpfen. Die Handlung der Neuauflage um Sherlock ist das große Manko, mit dem der ganze Film zu kämpfen hat. Es sei jedoch erwähnt, dass die Schauspieler großartig sind, allen voran natürlich der zu Recht mit dem Golden Globe ausgezeichnete Robert Downey Jr. und die wunderbare Rachel McAdams. Auch Guy Ritchie zieht alle Register und bietet eine geschickte Inszenierung, die an visuellen Reizen und Tricks nicht geizt und auf erstaunlich stylische Weise den Schmöker auf die Leinwand bringt. Dort glänzt er mit brillanten Effekten und Sets, nicht zuletzt der noch nicht fertig gestellten Tower Bridge, auf der sich das Finale abspielt. Und gerade dieses Finale reißt den Film raus: Denn zum Schluss des etwas zu langatmig geratenen Films führen die Handlungsfäden, die die meisten Zeit nur vor sich hin baumeln doch endlich zusammen. Gespickt mit tollen Ideen und Potential ist es umso enttäuschender, das der Film meist ohne Fokus bleibt und nicht so recht Spannung aufkommen will. Doch es zeichnet sich bereits ab, dass man mit Teil 2 noch einmal einen draufsetzen will und ich bin gerne wieder dabei, wenn der Downey den Holmes gibt...
Rating: 7/10
Dienstag, 2. Februar 2010
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